Oello darf nicht platzen
Originaltitel: „Lend me a Tenor“
Eine Komödie (Farce) von Ken Ludwig
Der Inhalt des Stückes:
Eine Kleinstadt im Tito Merelli-Fieber! Der weltberühmte Opernstar hat ein Gastspiel als Otello zugesagt. Max, Assistent der Theaterleitung und leidenschaftlicher Amateursänger, wartet mit seiner Freundin Maggie seit Stunden in der Hotelsuite auf den Tenor. Der Operndirektor befürchtet das Schlimmste. Endlich erscheint Merelli mit seiner Frau, und Maggie versteckt sich im Badezimmer. Merelli weigert sich an der Generalprobe teilzunehmen. Er fühlt sich unwohl. Da Maggies Versteck zum häufig frequentierten Ort wird, flüchtet sie in den Wandschrank. Dort wird sie von Merellis eifersüchtiger Gattin entdeckt, die tobend abrauscht, nicht ohne einen dramatischen Abschiedsbrief zu hinterlassen.
Im Auftrag des Operndirektors soll Max auf den Star aufpassen. Die beiden Männer freunden sich an, trinken ein bisschen zusammen, und Tito gibt Max eine Gesangstunde. Als Tito entdeckt, dass ihn seine Frau verlassen hat, will er sich aus Verzweiflung umbringen. Vollgepumpt mit Medikamenten sinkt der Weltklassetenor in einen Tiefschlaf. Vergeblich versucht Max, ihn vor der Vorstellung zu wecken. Da entdeckt er den Abschiedsbrief und ein leeres Pillenröhrchen auf dem Nachttisch. Max glaubt, dass der Brief von Tito sei und vermutet einen Selbstmordversuch.
OTELLO WIRD NICHT PLATZEN – ABER DER ZUSCHAUER ... vor Lachen
OTELLO DARF NICHT PLATZEN wurde am Broadway 1985 uraufgeführt und erhielt den Tony-Award als bestes Stück. 1986 wurde das Stück im Londoner Globe Theatre produziert und für den Sir Laurence Olivier Award als Komödie des Jahres nominiert. Im deutschsprachigen Raum erlebte die schwungvolle Boulevard-Komödie rund um die Bretter, die die Welt bedeuten, bis heute 110 Produktionen. Die deutschsprachige Erstaufführung fand 1987 in Münster statt. (Theater in der Josefstadt in Wien 13 Spielzeiten – 421 Aufführungen).
Der Autor KEN LUDWIG
wurde 1950 in York, Pennsylvania geboren und absolvierte das Haverford College. Die Harvard Law School und das Trinity College der Universität Cambridge. Viele Broadway-Erfolge wie "Crazy for you" und "Moon over Buffalo" stammen aus seiner Feder. Seine Stücke und Musicals haben unzählige Preise gewonnen, darunter den Tony Award und The Drama Desk. Ken Ludwig gehört zu den Gründungsmitgliedern des Shakespeare Theatre of Washington.