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Rückblick „Die Schöne und das Biest“

Die Schwoagara Dorfbühne hat am letzten Wochenende das Familientheater „Die Schöne und das Biest“ erfolgreich beendet. Über 3000 begeisterte Besucher sahen das Theaterstück. Trotz der Zusatzvorstellungen konnte die Nachfrage an Karten nicht befriedigt werden, denn mit 13 Vorstellungen an 6 Wochenenden war die zeitliche Verfügbarkeit des Theaterensembles ausgereizt. Somit reiht sich das Projekt in der Erfolgsgeschichte der Schwoagara Dorfbühne ein.

Die Gesamtregie führte Steffi Gruner, die auch das Textbuch umfänglich überarbeitet hatte. Mit zusätzlichen Geschichten und Rollen wurde aus dem Zweiakter ein anspruchsvoller Dreiakter. Die vielen Spielorte mit den häufigen Szenenwechseln löste die Dorfbühne mit einer dritten seitlichen Bühne die Alexander Scheugenpflug baute. Er bewies mit weiteren begabten Handwerkern viel Talent, indem sie auch Verwandlungskostüme und Requisitenteile anfertigten. Das Bühnenhighlight war neben der beeindruckenden Projektionstechnik, jedoch eine künstlerisch angefertigte Bücherschaukel, die optisch frei in der Hauptbühne schwebte und jedes Mal ging ein Raunen durch das Publikum als sich der Vorhang öffnete. Schöne Arbeit zeigt der Bühnenbau auch noch in weiteren Kulissen als Uhrmacherhaus und Schlosszimmer. Falk Gruner gab dem Ganzen noch die passende Bemalung.

Seit der Anfangszeit wuchs die Bühnentechnik von Jahr zu Jahr und wurde für dieses Projekt vor allem in der Tontechnik nochmals verbessert. Christoph Krammel ist hier der Spezialist und mischte für ein optimales Hörgefühl die 24 Mikrophone über ein neues funkgesteuertes Tonmischpult von einem Tablet im Publikum aus.

Die Rollen wurden altersgerecht und sehr stimmig besetzt. Die Kinder spielten Feen und mit den Wölfen spielten sich in das Herz des Publikums, die sie mit viel Applaus belohnten. Aber auch bei den Gesangseinlagen mit Steffi Gruner, Günter Kiermeyer, Sebastian Liedl und Christian Hauber gab es tosenden Beifall.  Bei den Gesangsproben wurde die Dorfbühne von Christiane Hainzl, sowie beim Paartanz von Nicole Lanzl professionell unterstütz. Die Choreografie beim Gustavtanz studierte Vera Hauber beindruckend ein. Nicht zu vergessen das eigentliche Theaterspiel. Die einzelnen Rollen wurden authentisch besetzt und in ihren Charakteren hervorragend umgesetzt. „Kein einziger Fehler oder Texthänger ist uns passiert“ berichtete Vorstand Roland Bauer stolz von seiner Truppe. Auch die weiteren 6 Techniker auf der Regie leisteten sich keinen Schnitzer und alle Projektionsbilder, Effekte, Licht und Toneinspielungen kamen immer Punktgenau zum Theaterspiel.

Eine Herausforderung war die Maske des Biestes die Kornelia Sobiech aufwendig und eindrucksvoll gestaltete. Ganze 1,5h dauerte jede Verwandlung, bis die vorgefertigten Maskenteile in das Gesicht von Christian Hauber angebracht und eigeschminkt wurde. In die schöne Bühnenausstattung und den mittelalterlichen Kostümen zeigte Antonia Bauer mit ihrem Team viel Liebe im Detail und Schneiderin Claudia Öhlschlegel änderte die Kleidungsstücke auf die passende Größe. Einen besonderen Waueffekt erzeugte das Ballkleid beim Auftritt der Schönen, die von Corinna Bauer traumhaft gespielt wurde.

Neben der Bühne entstand ein stimmiger und mit Rosen geschmückter, mittelalterlicher Eindruck bis hin zum stimmungsvollen dekorierten Foyer. Dort dufteten die von Sabine Scheugenpflug frisch zubereiteten Popcorns. Neben sonstiger Cateringangeboten erlebten die Besucher ein schönes Ambiente und für ein Erinnerungsfoto stand eine Photobox von Michael Bauer zur Verfügung. Ein weiterer und sehr beliebter Fotopoint war nach der Aufführung auf der Bühne, um mit der Schönen und dem Biest auf der Bücherschaukel eine Aufnahme zu machen.

Das ganze Projekt beeindruckte nicht nur die Besucher, sondern auch das ganze Theaterensemble, das nach der letzten Vorstellung sehr nah am Wasser gebaut war.

 

1.Vorstand der Schwoagara Dorfbühne Roland Bauer konnte Jasmin Schneider als 50.000 Besucherin in dem 2006 neu gebauten Theatersaal der Appel-Seit-Stiftung begrüßen. Sie kam aus Geisenfeld und ist ein begeisterter Fan der Märchenstücke. (Bild: Antonia Bauer)

  

   

  

    

  

       

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit "standing ovation" belohnte das Publikum die Darbietung.

Bilder: Andreas Becker und Roland Bauer